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Chua Ask Anything #1: Warum lieben wir WildStar?

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Der Release rückt immer näher und die Vorbereitungen für den frühzeitigen Zugang als Vorbesteller sind in vollem Gange. Eigentlich ist der Hype perfekt, doch warum mögen wir dieses Spiel eigentlich so sehr? Wieso wechseln wir aus vertrauten Welten und siedeln uns auf dem neu zu entdeckenden Planeten Nexus an? Warum sollte man also mit einigen mutigen Freunden diesen Schritt wagen und sich in diese bunte, neue MMO-Heimat von Carbine stürzen? Genau diesen Fragen möchten wir für euch in Chua Ask Anything #1, der ersten Ausgabe unserer Kolumne, auf den Grund gehen und euch aufzeigen, warum es so viel spannender ist ein neues MMO zu spielen, als in den gewohnten Welten den täglichen Grind zu erleben. Darum beantworten wir euch die Frage: “Warum lieben wir WildStar?”.

Warum lieben wir WildStar?

Egal ob man nun auf der Hype-Welle mitschwimmt und WildStar für den nächsten WoW-Killer hält oder man es eher skeptisch als die kleine Schwester von Guild Wars 2 ansieht, WildStar hat auf jeden Fall Aufmerksamkeit in der MMO-Szene erregt. Neben The Elder Scrolls Online und dem üblichen Und-täglich-grüßt-das-Murmeltier WoW Addon Warlords of Draenor, ist WildStar eines der Highlights des MMO-Jahres 2014. Doch warum sollte man ihm eine Chance geben bzw. warum sollte ihm mehr Erfolg beschert sein, als bisher veröffentlichten MMO’s?

Eines vorweg: wir wissen nicht, wie gut WildStar anlaufen wird und wollen auch nicht mit wehenden Fahnen World of Warcraft vom Thron stürzen, aber euch Gründe liefern, warum ihr dieses MMO nicht gleich abschreiben solltet und es sicher seine feste Spielergemeinschaft finden wird.

Housing

Wohoooo Housing! Irgendwie scheinen gerade alle MMO-Entwickler in den Sandkästen zu spielen und sich ihr eigenens Housing-System zurecht zu basteln. Mit Schippe und Förmchen wird also fröhlich die Sandburg in SWTOR und WoW aufgebaut und im Laufe des Jahres veröffentlicht. Die Unterkünfte in WildStar sind da aber bereits ein paar Schritte weiter.

Unterkünfte-Haus
Während die genannten MMO’s nur Förmchen für den Sandkasten bereit stellen, kann man sich in WildStar einen eigenen Sandkuchen zusammen matschen. Soll heißen, so gut wie keine Einschränkungen beim Ausbau des eigenen Domizils. Selbst die Schwerkraft kann überwunden werden und auch auf dem Grundstück des Häuschens können Anpassungen vorgenommen werden. Sogar sehr Sinnvolle z.B. Portale zum Schlachtzug für eingefleischte Raider oder Handwerksbänke für alle die nach 40 Stunden noch am Wochenende malochen möchten.

Telegrafensystem

Wer in den letzten MMO-Jahren etwas auf sich hielt, warf das bisherige Kampfsystem über den Haufen. Egal ob Guild Wars 2 (versuchte die heilige Dreifaltigkeit Tank-DD-Heiler über den Haufen zu werfen) oder TERA, dass mit Shooter-artigem Zielkreuz aufwartete, hauptsache nicht das Übliche. Auch WildStar geht diesen Weg und versucht mit seinem Telegrafensystem etwas Abwechslung in den Tasten-hämmernden MMO-Alltag zu bringen. Die Telegrafen sorgen für ein sehr dynamisches Spielgefühl. Gerade Movement-Krüppel wie ich werden damit im PVP zu kämpfen haben, aber wer will sich denn nicht mal neuen Herausforderungen stellen, statt 1-3 auf der Tastatur abzunutzen?

Pfade

Mit den Pfaden hat sich Carbine eine weitere Neuerung ausgedacht, um dem Spieler ein zusätzliches Erlebnis entsprechend seinen Vorlieben zu bieten. In der Charaktererstellung werdet ihr nämlich neben Volk und Klasse euren Pfad, also euren Spielstil wählen. Während die Einen also noch zusätzlich 500 Gegner mehr als Soldaten schlachten, können Kundschafter den Mount Everest auf Nexus erklimmen. Diese Möglichkeit zusätzliche Erfahrung während der Levelphase auf seinem Pfad zu erhalten und dadurch auch weitere Fähigkeiten in diesem Bereich zu sammeln, individualisieren den Spielstil. Ein positives Spielgefühl stellt sich schneller ein, da man auch in einem Themepark-MMO auf die Art spielen kann, wie man es möchte.

Hardcore Schlachtzüge

Die Devs haben sich kein geringeres Ziel gesetzt, als bockschwere Schlachtzüge zu erstellen, an denen selbst die besten Gilden verzweifeln werden. Eine echte Herausforderung also, nach der sich gerade angestammte Raidgilden schon lange sehnen. Man darf gespannt sein, ob Carbine auch nach Release dieses Versprechen halten kann, aber was wir bisher von den Schlachtzügen gesehen haben, lässt uns kaum daran zweifeln.

Kriegsbasen

Gerade am Massen-PVP versuchen sich viele MMO’s und müssen sich dabei leider nach einiger Zeit das Scheitern eingestehen. Entweder leidet das epische Schlachtgetümmeö-Feeling an den vielen Laggs aufgrund der Spieleranzahl oder es findet sich kaum jemand für die großen Gebiete und man tigert allein übers Spielfeld auf der Suche nach Gegnern, Ressourcen oder überhaupt irgendeiner Unterhaltung im PVP. In WildStar wird man sich am großen PVP mit den Kriegsbasen versuchen, bei denen 40 gegen 40 Spieler antreten.

Die Karte ist von der Größe her gut gewählt, da man genügend Möglichkeiten zum Ausweichen hat, aber auch nicht ewig Laufen muss, um Gegner zu finden. Die Laggs dürften sich bei 80 Leuten auch noch in Grenzen halten und falls nicht genügend Spieler in der Gilde online sind, kann man die Gruppe mit Söldnern auffüllen. Die beiden genannten Probleme vom Massen-PVP dürften da also nicht auftreten, weswegen wir in diesem PVP-Modus eine echte Langzeitmotivation für gelangweilte MOBA-Spieler sehen.

Handwerkssystem

Wer denkt, dass er in WildStar ebenso gemütlich nebenbei Handwerken kann, also an die Werkbank gestellt und afk gehen, der irrt sich gewaltig. Das Handwerkssystem in WildStar wartet mit einer echt komplexen Mechanik auf. Zwar nicht ganz so tiefgründig und weitreichend wie in TESO, aber Berufeliebhaber kommen hier definitiv auf ihre Kosten. Neben Sammelfähigkeiten und Hobbies gibt es natürlich auch verschiedene Berufe für das herstellende Handwerk. Dieses baut ihr vor allem durch Erforschen neuer Rezepte aus und könnt im eigenen Talentbaum euer Handwerk verbessern. Für Theoretiker eine ideale Spielwiese die beste Variante zwischen den unzähligen Möglichkeiten zu finden.

Mag-Pistolen

Das richtige Wild-West-Feeling darf natürlich in WildStar nicht fehlen, deswegen feuert sich der Arkanschütze mit seinen Mag-Pistolen den Weg frei. Pew Pew und ordentlich Wumms sind also in den Kämpfen garantiert. Und welches Kind ist nicht pew pew schreiend mit ausgestrecktem Finger hinter den Freunden im Garten her gerannt? Eben, da braucht es keine weiteren Argumente 😉 Die Verbindung von Sci-Fi, Magie und Wilder Westen ist den Designern hier grandios gelungen und gerade durch die Comicgrafik nimmt man das alles auch nicht so ernst. Also kein typisches Spiel für Red Shirt Guys oder solche die es werden wollen.

Artefaktwaffen

Jeder Spieler kennt es und ist zurecht genervt: gerade im Endgame hat man endlich seine optimale gefunden und gedroppt bekommen, doch kaum kommt ein neuer Schlachtzug bzw. ein neues Addon ist die Waffe nutzlos und man jagt der nächsten Item-Möhre hinterher. In WildStar heißt gerade bei den Waffen das oberste Ziel Artefaktwaffe, denn diese Waffe entwickelt sich immer weiter. Natürlich steckt zunächst ein enormer Aufwand dahinter diese beste, pinke Waffe im Spiel zu erhalten, aber wenn man sie endlich hat, ist man immer up to date. Gerade Nahkämpfer können ein Lied davon singen, dass sie in diversen MMO’s ohne die richtigen Waffen nie genug Schaden austeilen und somit froh über diese Variante sein. Natürlich müssen die Artefaktwaffen mit jeder neuen Erweiterung auf einem bestimmten Weg weiter ausgebaut werden, aber immerhin besser als auf euer Dropluck zu hoffen, denn wer hat das schon?!

Chua

Wo wir gerade schon bei nervigen Dingen sind, sollen natürlich die Chua in WildStar nicht unerwähnt bleiben. Eine Mischung aus Hamster und Ratte die den Weltraum bereist und mal treudoof oder fies dreinschauend Bomben auf alles wirft, was sich ihr auf drei Meter nähert. Chua sind für ihren Wahnsinn und Humor geliebt und gefürchtet zugleich. Das Dominion akzeptiert sie, mehr aber auch nicht. Wer also schon immer mal in einem Spiel seine verrückte Seite raus lassen wollte, sollte sich definitiv für die geschlechtsneutralen Nager entscheiden. Bleibt noch die Frage woher neue Chua kommen? Läuft wahrscheinlich wie bei den Gremlins also werft die gegnerische Ratte nicht ins Wasser!

Chua

Humor der Devs

Und zu guter letzt, der zehnte und wichtigste Grund WildStar einfach zu lieben: Der Humor der Entwickler bringt uns immer wieder zum Schmunzeln und gerade wenn man nach einem langen Tag abspannen will, sollte es im Spiel auch mal lustig zugehen. Egal ob Chuas pinke Schafe melken oder lustige Möhren über die Homepage tanzen, die Devs von Carbine haben immer eine verrückte Idee parat, um uns zu unterhalten.

Humor der Devs

Fazit

Wer nach diesen 10 Gründen nicht von WildStar überzeugt ist oder diesem witzigen, bunten MMO keine Chance gibt, ist wohl auch nicht die Zielgruppe. Wir freuen uns jedenfalls auf den Release und können es kaum erwarten unseren neuen Heimatplaneten zu betreten. Wir lang wir uns dort ansiedeln werden, wird die Zeit zeigen, aber die ersten Monate werden sicherlich sehr unterhaltsam. Bis sich der Alltag in WildStar einstellt, haben wir genug Features, die es zu erkunden gilt. Was hat euch von WildStar überzeugt oder fehlen euch noch Gründe, die wir hier nicht genannt haben? Dann schreibt uns eure Meinung in den Kommentaren.

Eure Amalindis

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