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2018 ein Rekordjahr für Activision Blizzard – 20% mehr Entwickler für 2019

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Activision Blizzard hat seinen Quartalsbericht veröffentlicht und verzeichnete 2018 ein Rekordjahr. Für Warcraft und Co gibt es 20% mehr Entwickler.

Beim sogenannten Earnings Call veröffentlicht Activision Blizzard jeweils die Zahlen für das vergangene Quartal. Zu Beginn eines Jahres gibt es natürlich immer einen Rückblick sowie einen Ausblick auf das neue. Gleich vorweg: Die Aktie stieg nach dem Call um 4%.

Rund 800 Entlassungen bei Activision Blizzard: Zunächst die traurige Nachricht für viele Mitarbeiter. Heute wurden ca. 8% der Belegschaft entlassen, was in etwa 800 Leuten entspricht. Hierbei muss man natürlich bedenken, dass mit dem Wegfall von Destiny im Publishing-Bereich einige Mitarbeiter nicht mehr benötigt wurden. Neben dem Publishing erwischte es vor allem Mitarbeiter aus den Bereichen Marketing und Support.

20% mehr Entwickler in 2019: Für die Franchises Warcraft, Diablo, Hearthstone, Overwatch, Call of Duty und Candy Crush werden im Laufe des Jahres 20% mehr Entwickler zur Verfügung gestellt. Finanziert wird diese Aufstockung durch eine De-Priorisierung von Spielen, die die Erwartung nicht erfüllt haben. Als Beispiel lässt sich hier Heroes of the Storm anführen, das trotz viel Investments und einigen Überarbeitungen einfach nicht gut ankam.

Mit den größeren Teams will Activision Blizzard mehr Content liefern, mehr Erweiterungen produzieren und den Mobile-Bereich weiter ausbauen.

Mehr Content für Hearthstone und vermutlich auch ein Warcraft Mobile.

2018 war ein Rekordjahr: Finanziell gesehen, war 2018 für Activision Blizzard das beste Jahr der Firmengeschichte. Dennoch blieb man unter den eigenen Erwartungen, was zu den Änderungen in der Führungsebene führte. Gerade im letzten Quartal hat man die Erwartungen nicht erfüllt.

2019 – das Übergangsjahr: Für dieses Jahr erwartet Activision Blizzard ein klar schlechteres Ergebnis, weil es keine großen Releases geben wird. WoW Classic und Warcraft 3 Reforged werden offensichtlich nicht als solche gezählt. Diablo Immortal hat zudem noch kein Releasedatum.

Insgesamt zeigt der Call, dass es Activision Blizzard entgegen vieler Berichte der letzten Monate sehr gut geht. Es scheint mehr um Restrukturierungen und Einstellungen von nicht profitablen Projekten zu gehen. Dafür werden die erfolgreichen noch mehr Unterstützt und erhalten zusätzliche Manpower. Unschön sind auf der anderen Seite allerdings die Entlassungen. An dieser Stelle hoffe ich, dass alle zügig eine neue Stelle finden.