HomeArtikelNews#ActiBlizzWalkout: Mitarbeiter von Blizzard streiken nach Skandal

#ActiBlizzWalkout: Mitarbeiter von Blizzard streiken nach Skandal

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Die Mitarbeiter von Blizzard Entertainment streiken am 28. Juli 2021 und fordern damit eine Aufarbeitung des Diskriminierungs-Skandals.

Nachdem es zu einer Klage gegen Activision Blizzard wegen Diskriminierung und sexueller Belästigung kam, folgten darauf einige Statements seitens Activision und Blizzard. Zudem meldeten sich Opfer und aktuelle, sowie ehemalige Mitarbeiter. Ein offener Brief an die Geschäftsführung, der die Taten und vor allem die ersten Reaktionen der Führung kritisierte, sammelte über 3.000 Unterschriften unter den Mitarbeitern.

Nun folgt der nächste Schritt: Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von Blizzard Entertainment haben nun einen Streik für Mittwoch, den 28. Juli 2021 angekündigt. Sie fordern eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des gesamten Arbeitsklimas im Unternehmen, sowie Gleichberechtigung für alle und mehr Diversität.

Dabei betonen sie, dass das nur der Anfang ist und sie bereit sind für diese Ziele weiter zu kämpfen, sollte die Geschäftsführung den Forderungen ungenügend nachkommen.

Blizzard unterstützt den Streik: Alle, die sich am Streik beteiligen, erhalten dennoch ihr Gehalt für den Zeitraum. Gerade ohne Gewerkschaft ist das nicht selbstverständlich.

Virtueller Protest in WoW

Neben dem realen Streik im Blizzard Hauptquartier wird ein virtueller Protest vorbereitet. Viele Spieler wollen sich am heutigen Mittwoch um 18 Uhr MESZ am Eingang von Oribos sammeln und geschlossen um 19 Uhr MESZ ausloggen.

CEO Bobby Kotick meldet sich ebenfalls

Activision Blizzard CEO Bobby Kotick hat einen Brief an die Mitarbeiter geschickt (via Activision Blizzard) und darin die eigene initiale Reaktion auf die Klage schwer kritisiert. Er versichert darin, dass das Wohl der Mitarbeiter, Diversität und ein Unternehmen, das sich um seine Mitarbeiter kümmert, an erster Stelle stehen.

Er verspach zudem schnelle Reaktionen auf die Vorwürfe der Klage und der Mitarbeiter. Es wird eine Anwaltskanzlei damit beauftragt die eigenen Unternehmens-Richtlinien und Vorgehensweisen zu überprüfen, damit dafür gesorgt wird, dass man die bestmöglichen Arbeitsbedingungen bietet. Auch vor Entlassungen wird man laut Kotick nicht zurückschrecken.