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WoW Gilde Method bricht mit Red Bull – Zukunft des World First Rennens

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Die bekannte WoW Raidgilde Method arbeitet nicht mehr mit Red Bull und erklärt ihre Vision der Zukunft des World First Progressrennens.

Am 10. Juli startet die Battle for Azeroth Season 3 und mit ihr wird auch der normale und der heroische Modus des neuen Raids Azsharas Ewiger Palast freigeschaltet. Somit beginnen dann die letzten Vorbereitungen der Progressgilden wie Method, Pieces, Limit und der deutschen Hoffnung Aversion, um eine Woche später im Mythisch um die World First Kills zu kämpfen.

Seit Uldir hat Method seinen World First Progress auf Twitch live gestreamt und damit einen riesigen Erfolg gehabt. Als Sponsor kam unter anderem Red Bull zum Einsatz doch dies ändert sich nun nach einer unterschiedlichen Auffassung über die Zukunft des World First Rennens. Wir haben das ausführliche Statement von Method für euch aufbereitet.

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Darum arbeitet Method nicht mehr mit Red Bull

Was war passiert? In Uldir streamte Method auf ihrem Twitch-Kanal aus den Red Bull Studios in London und der Energytrinkhersteller war der große Sponsor dieses Streams. Bei diesem World First Rennen kamen über 10 Millionen Zuschauerstunden auf Twitch zusammen und insgesamt war der Stream ein riesiger Erfolg.

Laut Method sah natürlich auch Red Bull den Erfolg, sodass diese sich entschieden das Event und den Stream zu übernehmen. Das nächste World First Progressrennen sollte aus Red Bulls Sicht dann auf dem Twitch-Kanal von Red Bull gestreamt werden.

Diese Idee fand bei Method logischerweise keinen Anklang. Man sah vor allem folgende Probleme.

  • Man sah den möglichen Schaden über lange Zeit, wenn man eine über 14 Jahre entstandene Community um das World First Rennen an einen Dritten, in dem Fall Sponsor Red Bull zu übergeben.
  • Method selbst hatte keine Partnerschaft mit Red Bull und hat auch keine Ausgleichszahlungen für ihre Leistungen erhalten. Der Twitch-Stream auf dem eigenen Kanl ist die einzige Möglichkeit andere Sponsoren mit den Zuschauern in Verbindung zu bringen und auf diesem Wege Geld einzunehmen, um damit den Spielern des World First Rennens einen Ausgleich bieten zu können.

Spieler nehmen sich Urlaub für World First: Auch bei Method ist der überwiegende Teil der Spieler in einem ganz normalen Angestelltenverhältnis und nimmt sich seinen Jahresurlaub für die einzelnen World First Progressrennen. Entsprechend war es bei den Gesprächen mit Red Bull über die letzten Monate der Hauptstreitpunkt auf welchem Kanal gestreamt werden sollte.

Red Bull schmiedet eigene Pläne

Zwei Wochen vor Dazar’alor die Wende: Vor dem Raidstart des Patch 8.1 Raids hatte Red Bull dann doch zugestimmt, dass das Rennen auf dem Method-Kanal übertragen werden kann. Das war dann allerdings zu spät, um die eigentlichen neuen Pläne für das Event inklusive weiterer Gilden umzusetzen. Red Bull soll laut Method für die Zeit nach dem Rennen in Aussicht gestellt haben, dass eine langfristige Partnerschaft möglich wäre.

Im Raid von Patch 8.1 konnte Method einmal mehr Platz 1 belegen.

Erneute Kehrtwende mit neuen Plänen: Nach dem World First Progressrennen von Dazar’alor drehte dann Red Bull laut Method wieder ihre Meinung und wollten erneut die volle Kontrolle über das World First Rennen übernehmen.

Während Method weiter offen war für Gespräche hatte Method herausgefunden, dass Red Bull hinter ihrem Rücken bereits die Top-Gilden Limit und Pieces mit einer Idee für “Red Bull’s World First” kontaktiert hat. Die Präsentation, die Red Bull den beiden Gilden gezeigt hat, soll laut Method einiges von ihren Ideen und Konzepten für eine Vergrößerung des World First-Events beinhalten.

Method geht davon aus, dass Red Bull demnach für Patch 8.2 und Azsharas Ewiger Palast ein Event mit Pieces und Limit veranstaltet. Method wird hierbei allerdings nicht dabei sein. Die Top-Gilde der letzten Jahre wird ein eigenes Event in einer neuen Location veranstalten.

World First Rennen soll in der Community bleiben: Method ist weiterhin davon überzeugt, dass das World First Rennen und seine Community nicht an eine dritte Partei abgegeben werden sollte. Die Streams haben das enorme Interesse der Community gezeigt und lassen auch einen wirtschaftlichen Erfolg erkennen.

Das Rennen an einen Dritten weiterzugeben, würde vor allem auch gegen die Ziele der Gilden arbeiten. Ein Sponsor ist logischerweise darauf bedacht seinen Kanal und seine Marke zu stärken. Das zu den möglichst niedrigsten Kosten.

Wenn also eine Firma darüber steht, dann ist es für einzelne Gilden deutlich schwieriger ihre Marke bekannter zu machen, selbst Events zu veranstalten oder zu verkaufen. Method sieht die Gefahr, dass die Gilden am Ende machtlos werden und vor allem derjenige profitiert, der über allem als Veranstalter steht.

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Die Zukunft des World First Progressrennens

Die World First Rennen haben ähnliche Zahlen mittlerweile erreicht, wie große CSGO Turniere oder andere PvP-Wettbewerbe. Allerdings sind Raider in WoW wie erwähnt größtenteils noch immer ganz normal angestellt und leben nicht vom E-Sport. Darum zerfallen auch immer wieder Top-Gilden oder hören mit dem Progressrennen auf.

Das sind die Pläne von Method: Die Raidgilde befindet sich in frühen Gesprächen mit anderen Top-Gilden, um ein Agreement zu finden, dass das World First Rennen in den Händen der Community bleibt. Dazu gibt es folgende Überlegungen.

  • Die Gilden wählen einen Kommissar, der in ihrem Namen handelt. Der Kommissar wird die Rolle des Exekutivdirektors für World First Progress-Veranstaltungen übernehmen.
  • Der Auftraggeber und die Gilden wählen eine Produktionsfirma und einen oder mehrere Standorte, die auf Auftragnehmerbasis beauftragt werden.
  • Der Kommissar wird im Namen der Gilden die Schaffung und Durchführung einer Übertragung von “Race to World First” beaufsichtigen, um sicherzustellen, dass die Veranstaltung den Wettbewerbscharakter des Rennens und die Leidenschaft der Raidgilden widerspiegelt.
  • Sponsoren für die World First-Veranstaltungen werden von den Gilden und externen Vertretern übernommen. Alle Einnahmen werden in einer fairen Weise verteilt, die zwischen den Gilden vereinbart wird.
  • Method hofft, dass Blizzard als Schöpfer und IP-Besitzer von World of Warcraft weiterhin das unterstützt, was World of Warcraft immer besonders gemacht hat: seine Community. Man würde gerne direkt mit Blizzard zusammenarbeiten, um die oben genannten Punkte zu berücksichtigen.

Ob Method diese Pläne umgesetzt bekommt, wird die Zeit zeigen. Die Pläne zum Livestream für das World First Rennen von WoW Patch 8.2 sind ebenfalls bereits bekannt.

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